Belgien kündigt die verpflichtende B2B-E-Rechnung ab 2026 an

Belgien hat kürzlich angekündigt, dass ab dem 1. Januar 2026 eine verpflichtende B2B-E-Rechnungsstellung eingeführt wird. Diese Maßnahme zielt darauf ab, die Effizienz von Geschäftstransaktionen zu verbessern und Betrug zu reduzieren. Dies bedeutet, dass Unternehmen in Belgien für ihre Geschäftstransaktionen elektronische Rechnungen verwenden müssen.

Belgien entscheidet sich für Peppol

Ab dem 1. Januar 2026 müssen alle Geschäftstransaktionen zwischen steuerpflichtigen Unternehmen in Belgien elektronisch abgerechnet werden. Dies bedeutet, dass Papierrechnungen und PDFs für diese Transaktionen nicht mehr akzeptiert werden. Peppol ist das Standard-E-Rechnungsnetzwerk, aber Unternehmen können sich auch auf andere Methoden wie EDI einigen, solange beide Parteien damit einverstanden sind und die alternative Methode den europäischen E-Rechnungsstandards entspricht. Beachten Sie, dass die Verwendung eines anderen Systems Vorsicht erfordert und die Unternehmen dafür selbst verantwortlich sind.

Was ist Peppol?

Eine E-Rechnung (und andere damit verbundene Dokumente wie Bestellungen oder Gutschriften) zeichnet sich unter anderem dadurch aus, dass sie über ein E-Rechnungsnetzwerk gesendet wird. Der Austausch von E-Rechnungen erfolgt über sichere Netzwerke. Da sowohl der Absender als auch der Empfänger in einem solchen Netzwerk registriert sind, gibt es keine Zweifel an der Herkunft der E-Rechnung. Das bekannteste offene E-Rechnungsnetzwerk ist Peppol.

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Warum tut Belgien das?

Diese Maßnahme wird ergriffen, um die Effizienz des Rechnungsprozesses zu verbessern, Betrug zu reduzieren und das Mehrwertsteuer-Defizit zu schließen. Durch die verpflichtende elektronische Rechnungsstellung können Unternehmen Rechnungen schneller und genauer verarbeiten, was zu einer besseren Einhaltung von Steuergesetzen und -vorschriften beiträgt.

Auf wen ist dies anwendbar?

Die verpflichtende E-Rechnungsstellung gilt für alle steuerpflichtigen Unternehmen in Belgien. Sie gilt ausdrücklich nur für belgische Unternehmen, lokale Tochtergesellschaften ausländischer Unternehmen und ausländische Unternehmen mit einer Mehrwertsteuerregistrierung und einer festen Niederlassung in Belgien.

Die Verpflichtung bedeutet, dass jedes Unternehmen, unabhängig von seiner Größe, ab 2026 auf elektronische Rechnungsstellung für ihre Geschäftstransaktionen umsteigen muss.

Belgische Kunden von eConnect können bereits jetzt alle ihre Prozesse so gestalten, als ob alle Lieferanten bereits für die E-Rechnung bereit wären, indem sie während der Implementierung unseren Scan & Herken as a Service (SHaaS) nutzen. So schaffen sie vorübergehend eine hybride Umgebung. Rechnungen von Lieferanten, die noch per E-Mail / PDF versendet werden, werden in eine E-Rechnung umgewandelt.

Was bedeutet das für einen belgischen Unternehmer?

Im Jahr 2026 wird die E-Rechnungsstellung für belgische Unternehmen verpflichtend. Dies bedeutet, dass alle steuerpflichtigen Unternehmen (B2B) bis dahin auf elektronische Rechnungsstellung umgestellt haben müssen.

Was bedeutet das für einen niederländischen Unternehmer?

Für einen niederländischen Unternehmer, der an ein belgisches Unternehmen verkauft, bedeutet diese Verpflichtung derzeit noch keine direkte Änderung im Rechnungsstellungsprozess. Als niederländischer Unternehmer können Sie weiterhin wie gewohnt Rechnungen an belgische Unternehmen senden, ohne dass Sie verpflichtet sind, elektronische Rechnungen zu verwenden. Ab 2026 können niederländische Unternehmer jedoch davon ausgehen, dass belgische Kunden E-Rechnungen empfangen können, da die E-Rechnungspflicht in Belgien in Kraft tritt. Es wird empfohlen, dies so bald wie möglich zu tun, da die E-Rechnung über das Peppol-Netzwerk sicherer und schneller ist.

Beachten Sie, dass E-Gutschriften besondere Aufmerksamkeit erfordern. Im Gegensatz zu den Niederlanden erlaubt Belgien keine negativen oder Korrekturrechnungen. Dies muss immer in Form einer Gutschrift erfolgen.

eConnect hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Komplexität aus dem Prozess zu nehmen, sodass wir dies für unsere Kunden erledigen.

Was ist eine E-Rechnung?

Eine E-Rechnung ist eine elektronische Rechnung, die denselben Anforderungen entsprechen muss wie eine Rechnung in Papier- oder PDF-Form. Bei einer E-Rechnung sind die Daten immer an einer festen Stelle mit einer festen Codierung, sodass eine E-Rechnung automatisch verarbeitet werden kann.

Warum E-Rechnung?

Die E-Rechnungsstellung über Peppol ist schnell, zuverlässig und sicher. Schnell, weil Rechnungen direkt zwischen ERP-Systemen (Buchhaltungssystemen) ausgetauscht werden können, zuverlässig, weil der Absender überprüft wird, und sicher (im Vergleich zum Versand per E-Mail), weil der Austausch über ein sicheres Netzwerk erfolgt.

Elektronische Rechnungen ermöglichen es Buchhaltungssystemen, Finanzinformationen direkt auszutauschen, wodurch eine automatische Verarbeitung möglich ist.

Welche Rolle spielt eConnect als Peppol Service Provider?

Als Peppol Access Point spielt eConnect eine entscheidende Rolle bei der Unterstützung der E-Rechnungsstellung für die Kunden von eConnect. Wir sorgen dafür, dass unsere Kunden mit dem Peppol-Netzwerk verbunden sind, einer sicheren und effizienten Plattform für den Austausch elektronischer Rechnungen.

Sowohl belgische als auch niederländische Unternehmen können von eConnect vollständig bei der Anbindung an das Peppol-Netzwerk unterstützt werden, sowohl für das Senden als auch für den Empfang.

Mehr über die Möglichkeiten erfahren? Vereinbaren Sie ein Gespräch.

Geschrieben von:

Mark Harmsma

Veröffentlicht:

18.10.2024, 09:41

Zuletzt bearbeitet:

18.10.2024, 10:14